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Mitnehmen statt ausgrenzen - ist eines der Leitmotive der integrativen Klasse an der neuen Gesamtschule in Menden, in der gemeinsames Lernen und Leben für alle Schüler und Schülerinnen sowie Lehrer stattfinden wird. Schüler und Schülerinnen mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf werden zusammen mit RegelschülerInnen zieldifferent nach den Richtlinien der Gesamtschule und der Förderschule unterrichtet.

Unsere integrative Klasse...
  • hat in der Regel fünf Schüler und Schülerinnen mit sonderpädagogischen Förderbedarf bei einer Klassenstärke von 25 Schülern
  • wird unterrichtet von einer mindestens Lehrkraft unserer Gesamtschule und einem Förderschullehrer, die in einem engen Austausch über den emotionalen, sozialen und schulischen Entwicklungsstand des Einzelnen und auch der Klasse stehen.
  • nimmt das Lions Quest Programm als Unterstützung zur Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen innerhalb der Lerngruppe.
  • arbeitet zieldifferent nach den Richtlinien der Gesamtschule und nach den Richtlinien der Förderschule

Außerdem bilden, um erfolgreiches individuelles Lernen zu ermöglichen, zielgerichtete Unterrichtsformen und -methoden, wie kooperatives Lernen, Freiarbeit und Wochenplanarbeit, eine Grundlage des Unterrichtens in der integrativen Lerngruppe.




Die Gesamtschule Menden wird das Programm “Erwachsen werden” ab dem Schuljahr 2012/13 durchführen. Das Lions-Quest-Programm dient der Förderung der sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. In einem wöchentlichen Rhythmus sollen die beiden bzw. auch einer der beiden Klassenlehrer in der dafür angebotenen Klassenlehrerstunde mit den Schülern zu diesem Thema arbeiten. Dies soll langfristig bewirken, dass Schülerinnen und Schülern das Rüstzeug an die Hand gegeben wird, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen, sich in der Schule und zu Hause besser mitteilen zu können, Konflikte zu lösen, eigene Entscheidungen unabhängig vom Gruppendruck zu treffen und Nein sagen zu können zu Alkohol und anderen Drogen.

”Erwachsen werden“ befasst sich mit folgenden Themen:
  • Integration in die Klassengemeinschaft
  • Akzeptanz von Verschiedenartigkeit
  • Das Selbstvertrauen und die Fähigkeiten zur Kommunikation stärken
  • Gefühle verstehen und angemesssen mit ihnen umgehen
  • Freundschaften verbessern und Gruppendruck standhalten
  • Die Beziehungen in der Familie stärken
  • Sich kritisch mit Versuchungen z. B. durch Werbung oder Suchtmittel auseinander setzen
  • Sich Ziele für ein erfolgreiches Leben setzen
  • Die Bereitschaft zu fördern, Verantwortung zu übernehmen
Sich fallen lassen und aufgefangen werden - die Schule ist der Ort, an dem eine positive Persönlichkeitsentwicklung besonders intensiv und gezielt gefördert werden kann. Die Schulklasse ist die wichtigste Peergroup von Kindern und Jugendlichen. Mit keiner anderen Gruppe verbringen sie so viel Zeit.

Unterstützt wird die Durchführung des Programms an der Gesamtschule Menden durch den Lions-Club Menden, der sich für die professionelle Schulung der Lehrer einsetzt.




Wir, die Lehrer der Gesamtschule Menden, gehen davon aus, dass jeder junge Mensch von Natur aus neugierig ist, sich für das Leben und Lebenszusammenhänge interessiert und sich in einem ständigen Lernprozess befindet. Die Zugänge zu diesem Lernprozess sind aber individuell verschieden. Jeder unserer Schüler besitzt unterschiedliche Lernvoraussetzungen und Lernwege.

Im Sinne der uns anvertrauten Schüler bemühen wir uns, deren unterschiedliche Ausgangsbedingungen festzustellen. Auf dieser Grundlage machen wir ein entsprechendes individuelles Lern- bzw. Förderangebot. Wir wollen dadurch neue Lernperspektiven schaffen und werden sie auch immer wieder an den Entwicklungsprozess des Schüler anpassen. Dabei ist es uns besonders wichtig, Leistungsmotivation zu erhalten und zu unterstützen.

Diagnose und Förderung

“Schulische Förderung kann nur dann einen weitgehenden Erfolg versprechen, wenn sie an der individuellen Ausgangslage einer Schülerin oder eines Schülers orientiert ist.”

Wenn ein Kind an unsere Schule kommt, wird diese Ausgangslage durch Zeugnisnoten jedoch nur unzureichend wiedergegeben. Denn die Lernvoraussetzungen sind sehr vielschichtig, ruhen oft im Verborgenen oder umfassen oft Bereiche, die die traditionellen Schulfächer nicht beinhalten. Um die Stärken und Schwächen eines Kindes genauer zu diagnostizieren, finden an unserer Gesamtschule für den 5. Jahrgang während der ersten Schulwochen eine Reihe von Lernstandsdiagnosen statt. Diese ermitteln im Fach Deutsch die Rechtschreibfähigkeit und das Textverständnis, im Fach Englisch und Mathematik den jeweiligen Kenntnisstand. Über die Ergebnisse dieser Tests können die entsprechenden FachlehrerInnen, aber auch die KlassenlehrerInnen Auskunft geben. Aus den Ergebnissen dieser Eingangsdiagnostik werden für jeden Schüler und jede Schülerin individuelle Förderpläne erstellt, die sicherstellen, dass in dem jeweiligen Fach ein einheitliches Kompetenzniveau erreicht wird. Schüler und Schülerinnen, die diese Basiskompetenzen schon besitzen, erhalten natürlich eine Förderung, die auf die Erweiterung dieser Kernkompetenzen zielt.

Einbettung in die Stundentafel

Für den 5.Jahrgang stehen jeweils zwei Unterrichtstunden im Rahmen der Wochenplanstunden für die individuelle Förderung zur Verfügung, die sich auf die Arbeit mit den Förderplänen stützt.




Diagnose von ”Sach,-Sozial- und Selbstkompetenzen“ der SchülerInnen

Die Gesamtschule Menden ist ein Ort, wo Erfolge - viele kleine Siege über sich selbst - möglich werden. Leistung kann nur in einem Klima entstehen, das Leistung und Erfolg als erstrebenswert erscheinen lässt. Es geht also darum, Leistungen anzuerkennen. Die Lernenden sollen selber erkennen: Ich kann etwas.

Mit der Ausarbeitung des Beratungskonzeptes hat die Gesamtschule Menden Zielvereinbarungen zu den drei Kernfeldern der pädagogischen Arbeit verbindlich festgeschrieben. Sie sollen alle Bereiche des schulischen Lebens durchdringen, sie müssen den Schulalltag und die Unterrichtsstunden inhaltlich prägen. Sozial- und Selbstkompetenz sollen als Ziel jeglichen Unterrichts verbindlich und konkret neben Fach- bzw. Sach- und Methodenkompetenz ins Blickfeld gerückt werden. Zugleich sollen sie als Lern- und Leistungsziele der Diagnose und Rückmeldung - und damit dem Weiterlernen des Schülers -zugänglich gemacht werden.Um dies zu unterstützen haben wir einen Beratungssbogen  für unsere Schule entwickelt, mit dem die Bereiche soziale Kompetenzen, Selbstkompetenzen und auch Sachkompetenzen erfasst werden. Der Beratungsbogen dient als unterstützendes Erhebungsinstrument vor dem Schüler-Elternsprechtag  und bildet durch seine Ergebnisse eine wichtige Beratungsgrundlage des Schüler-Elternsprechtages.

Unser Erhebungsbogen umfasst ein ”Kompetenzraster“ und ist tabellarisch gestaltet. Es werden Teilfähigkeiten einer Schülerin/eines Schülers bezogen auf übergeordnete Kompetenzen beschrieben. Verschiedene Ausprägungsstufen dieser Fähigkeiten werden auf unterschiedlichen Lernniveaus formuliert.Die Kompetenzen verstehen wir als ”erlernbare“, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die eine erfolgreiche Bewältigung bestimmter Anforderungssituationen ermöglichen. Im Kompetenzbegriff fallen Wissen und Können zusammen; er umfasst auch Interessen, Motivationen, Werthaltungen und soziale Bereitschaften. Ein wesentliches Element der Kompetenzfeststellung ist die Auseinandersetzung den eigenen Einschätzungen im Vergleich zu den von anderen Personen wahrgenommenen und dargestellten Einschätzungen.


Der Beratungsbogen soll die Schüler unterstützen bei:

  • der Stärkung der realistischen Einschätzung eigener Kompetenzen,
  • der Wahrnehmung der eigenen Kompetenzen,
  • dem reflexiven Umgang mit eigenen Kompetenzen,
  • der Stärkung der Eigenverantwortung im Lernprozess.
Vor allem unsere jüngeren SchülerInnen sollen in die Lage versetzt werden, ihre eigenen Leistungen und das eigene Verhalten einzuschätzen.

Die Fremdeinschätzung durch die LehrInnen dient

  • der kompetenzbezogenen Einschätzung erbrachter Leistungen,
  • der Dokumentation von Kompetenzen und deren Niveau für die SchülerInnen,
  • der Gesprächsgrundlage für ein Entwicklungsgespräch im Rahmen des Elternsprechtages,
  • der Formulierung von Zielen vor dem Hintergrund der Lernwegbegleitung und Bilanzierung.

Das Schüler-Eltern-Lehrer-Gespräch über die Ergebnisse der Selbst- und Fremdeinschätzung dient

  • der Beratung von Schülerinnen und Schülern,
  • der Dokumentation von Stärken,
  • der Formulierung von nächsten Entwicklungsschritten und Unterstützungsmaßnahmen,
  • der Überprüfung der Entwicklung zu einem vorher bestimmten Zeitpunkt.





  • Die Wörter schwimmen, die einzelnen Buchstaben tanzen wild durcheinander und die Silben wollen einfach keinen Sinn ergeben! Jeder Schreibanlass, besonders in der Schule, ist ein einziger Albtraum!

    Schüler und Schülerinnen, die solche Probleme beim Lesen und beim Schreiben haben, leiden oftmals an LRS. Nach der Diagnose (Feststellung) einer Lese-Rechtschreib-Schwäche kann ihr Kind an der Förderung in der Schule teilnehmen.

    In kleinen Gruppen können die Schüler und Schülerinnen bei einem in der LRS-Förderung fortgebildeten Lehrer wieder Freude beim Lesen und Schreiben entwickeln. Zweimal wöchentlich werden Sprache und Schrift neu entdeckt und versucht, gleichzeitig Ängste und Hemmungen abzubauen.

    Lese- und Rechtschreibkompetenzen werden durch unterschiedliche Konzepte, Programme und Methoden nach Möglichkeit so individuell wie möglich, aber auch in Partnerarbeit oder in der Gruppe, trainiert. Hierzu gehören ein Wahrnehmungstraining genauso wie ein Training der Lautgebärden, Buchstabenerkennung, Silbengliederung und der Rechtschreibregelungen. Aber auch der freie und ungehemmte Umgang mit Texten (sowohl durch Lesen als auch durch Schreiben) soll geübt werden. Motivation und Stabilisierung sind ein übergeordnetes Ziel der Förderung.




    Bedingt durch die Teilnahme am Projekt sprachsensible Schulentwicklung wurde das Förderkonzept der Schule überarbeitet. Auf Grundlage einer Sensibilisierung für die sprachlichen Probleme der Schülerschaft für das ganze Kollegium bildete sich ein Arbeitskreis aus vier Lehrerinnen und Lehrern, die die Grundbausteine des neuen Förderfaches ”šSalto‘ erarbeiteten und das grundlegende Konzept des Faches aufstellten. Nach einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema ”šDiagramme‘ im Rahmen eines SchiLf-Tages, wurde die sprachsensible Arbeit in den Fachkonferenzen der Fächer Gesellschaftslehre und Naturwissenschaften fokussiert. Ziel ist es bis zum Ende des Schuljahres in jedem Jahrgang mindestens eine sprachsensible Unterrichtseinheit mit geeignetem Material zu planen und in das schulinterne Curriculum zu integrieren. Hier wird vor allem an die für das jeweilige Fach gängigen Textformate angeknüpft. Im Moment liegen die Schwerpunkte auf Bildbeschreibungen, Wegbeschreibungen, Diagrammbeschreibungen, Versuchsprotokollen, Steckbriefen (....)

    In naher Zukunft soll so ein breites Repertoire an Bausteinen zu Textformaten entstehen, die auch von anderen Fächern aufgegriffen werden können. Eine bevorstehende Evaluation soll genaueren Aufschluss darüber geben, wie der Aufbau des Faches Salto in der Durchführung optimiert werden kann.


    Das Fach Salto:

    Salto ist ein Apronym für Sprachkompetenz, Aufmerksamkeit, Lerntechniken, Textsorten und Organisationshilfen. Dennoch bilden die Begriffe nur einen Teil der durch das Fach zu stärkenden Kompetenzen ab”š Das Fach Salto wurde als Unterrichtsfach für die Klassen fünf und sechs in den Stundenplan integriert. In beiden Klassenstufen wird es wöchentlich mit zwei Unterrichtsstunden unterrichtet. Somit unterstützen 11 Lehrerinnen und Lehrer aktiv die Umsetzung der sprachsensiblen Schulentwicklung.


    Das Curriculum des Faches sieht folgende Bausteine vor:

    1. Die eigene Arbeitsorganisation erleichtern
    2. Die eigene Konzentration durch Übungen verbessern
    3. Eine leserliche Schrift entwickeln und richtig abschreiben
    4. Das Alphabet beherrschen und im Lexikon nachschlagen
    5. Texte gliedern: Punkte setzen und Texte in Abschnitte unterteilen
    6. Richtig lesen und Texte verstehen
    7. Zuhören und gezielt hören
    8. Rechtschreibstrategien kennen lernen und anwenden
    9. Textsorten einüben (Zusammenfassungen, Versuchsprotokolle,
    Diagramm- und Bildbeschreibungen)
    10. Texte überarbeiten
    11. Workshop: Freies Sprechen
    12. Workshop: (Kreatives) Schreiben


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