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Seit 2017 setzt sich unsere Gesamtschule für verschiedenste Projekte gegen Antisemitismus und Gewalt ein.

"Das große Projekt, welches "augen auf! für Menden!" dieses Jahr verfolgt, ist eine digitale Nachstellung von einer Synagoge. Aus diesem Grund haben wir uns mit Synagogen beschäftigt und trafen auf die Info, dass damals die Gläubigen in den Synagogen verköstigt wurden. So kamen wir auf die Idee, die traditionellen Gerichte nachzukommen und in einem Video zu präsentieren." (Cornelius Hoffmann)

Der Projektkurs Geschichte in der Q1 hat das Filmprojekt zusammengestellt. Sie beschäftigten sich während des Projektkurses mit der Geschichte der Stadt Menden und so eben auch mit dem dunkelsten Kapitel der Stadtgeschichte - die Zeit des Nationalsozialismus. Es war dem Projektkurs ein großes Anliegen, einen Beitrag für das Mendener Netzwerk leisten zu können.

Bei ihren Recherchen haben sie sich auch mit der jüdischen Esskultur auseinandergesetzt. Und um diese kennenzulernen, auch einige typische jüdische Gerichte im Projektkurs zubereitet. Dabei ist ein Film entstanden, also Film ab!




Am 9.11.2021 wurden die Mendener Bürger um 18 Uhr auf den Platz vor dem alten Rathaus eingeladen. Der Auftakt war in der St. Vinzenz Kirche und anschließend folgte die Präsentation der virtuellen Synagoge mit anschließender Kranzniederlegung am Gedenkstein. Begleitend zur Veranstaltung gab es eine Lichtinstallation auf dem jüdischen Friedhof.








"augen auf! für Menden" verfolgt das Ziel, Mendens Jugendliche und junge Erwachsene für Themen wie Menschlichkeit, Toleranz, Zivilcourage, Akzeptanz, Vielfalt, Erinnern und den aufmerksamen Umgang mit der Geschichte Deutschlands und den sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Gegenwart zu sensibilisieren.

Denn auch in Menden brannte bei der Reichsprogromnacht 1938 die Synagoge. Jedes Jahr wird am 9. November im Rahmen des Projektes "augen auf! für Menden" an die vielen Juden gedacht, die in dieser Nacht dem nationalsozialistischen Regime zum Opfer fielen. In jeder Nacht brannten so viele Synagogen in Deutschland. Und so etwas darf nie wieder geschehen!

Mache die Augen auf!

Verschließe deine Augen nicht vor dem was geschieht - Öffne sie und schreite ein! Mithilfe dieses Textes zeigen wir wie und hoffen auf Unterstützung!

Was möchten wir mit dem Projekt „Augen auf für Menden“ bewirken?
Mit dem Projekt „Augen auf für Menden“ möchten wir dazu auffordern uns zu unterstützen, indem wir gemeinsam gegen Rassismus ankämpfen. Denn viele Menschen übersehen was in der Welt passiert - gerade deshalb sagen wir: AUGEN AUF!

Wie fing das Projekt an?
Gemeinsam mit den Schülersprecher/innen und SV-Lehrer/innen der weiterführenden Schulen und mit Kolleg/innen der Stadt Menden starteten Uschi Schulte-Pieper, Thomas Zimmermann und Irina Rebbe den Arbeitskreis „Augen auf“, um Ideen zu sammeln, um jungen Menschen einen anderen Zugang zu so einer Gedenkveranstaltung zu ermöglichen und ihnen die Gelegenheit zu geben, sich einzubringen und sich auf ihre Art und Weise mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Was bereits geschehen ist
Im Jahr 2017 wurde bereits das Thema "Reichsprogromnacht" auf der Grundlage des Themas Rassismus nähergebracht. Dazu haben sich mehrere weiterführende Schulen, sowie viele Einwohner, unter anderem aus Menden, an der St.Vincenz Kirche getroffen. Hierzu haben SchülerInnen Musikstücke, Tänze, Gedichte, Erzählungen und Kreative Ausstellungen vorbereitet, die an einen Rundlauf mit Kerzen angeschlossen haben. Somit wurde mit diesem Abend den Opfern der Reichsprogromnacht am 09. November Respekt gewidmet. Denn auch in Menden brannte bei der Reichsprogromnacht im Jahr 1938 die Synagoge in der Hochstraße. Außerdem wurde zur damaligen Zeit an unzähligen
Orten Jagd auf Menschen jüdischen Glaubens gemacht.

Es blieb nicht nur bei einer Gedenkfeier, denn auch im Jahr 2018 gab es eine Gedenkveranstaltung, die mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der St.-Vincenz-Kirche startete, gefolgt von einer Kranzniederlegung am Ort des Erinnerns in der Mendener Hochstraße. Anschließend wurde die Gedenkveranstaltung durch abschließende Worte des Bürgermeisters und mit Musikstücken, Tänzen, Gedichten und Erzählungen im Schmelzwerk beendet. Es waren mehr als 1200 Besucher im Schmelzwerk. Viele Prominente hatten von der Gedenkfeier erfahren und via Videobotschaft die Veranstaltung unterstützt.

Im Jahr 2019 leuchteten 20000 Lichter für Respekt und Vielfalt in Menden.

Ziele des Projekts
„Augen auf“ für Menden verfolgt weiterhin das Ziel, (Mendens)
Jugendlichen und jungen Erwachsenen für Themen wie Menschlichkeit, Toleranz, Zivilcourage, Akzeptanz, Vielfalt die Augen zu öffnen und den aufmerksamen Umgang mit der Geschichte Deutschlands und den sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Gegenwart zu sensibilisieren. Vor allem verfolgt es das Ziel, dass sich solche Geschehnisse nie wieder wiederholen. Man kann die Vergangenheit zwar nicht verändern, dafür aber können wir die Zukunft ins Gute beeinflussen.

Ein Ziel, das nur mit deiner Mithilfe erreicht werden kann
Genau das wollen wir! Wir wollen dich als Leser/in dazu bewegen, ein Teil unseres Projekts zu werden und uns zu unterstützen, etwas zu verändern.
Doch was genau wollen wir verändern?
Es liegt uns am Herzen, dass wir, zum Beispiel, so etwas wie die Reichsprogromnacht nie wieder zustande kommen lassen.
Außerdem ist es unser Ziel ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
Doch - dies können wir nur mit deiner Hilfe tun!
Unterstütze uns bei den nächsten bevorstehenden Projekten. Wir werden dich rechtzeitig informieren!

Unsere Botschaft:
Es ist egal, wer wir sind und woher wir kommen - Unsere Schatten haben alle die gleiche Farbe.






Aufgrund der Corona-Pandemie wird das Projekt in diesem Jahr digital stattfinden.
In diesem Jahr 2020 wurde gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus Menden ein Video produziert.
Heute am 9.11.2020 wird das Video auf Youtube, Instagram und Facebook ab 18 Uhr zu sehen sein.


Unsere GEM ist dank der Organisation von Frau Erlenkamp von Anfang an dabei. Erinnert ihr euch noch an letztes Jahr - das Lichtermeer?

„Augen auf für Menden“ verfolgt das Ziel, Mendens Jugendliche und junge Erwachsene für Themen wie Menschlichkeit, Toleranz, Zivilcourage, Akzeptanz, Vielfalt, Erinnern und den aufmerksamen Umgang mit der Geschichte Deutschlands und den sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Gegenwart zu sensibilisieren. Denn auch in Menden brannte bei der Reichspogromnacht 1938 die Synagoge. Am heutigen Tage, dem 9. November, wird an die vielen Juden gedacht, die in der Reichsprogromnacht 1938 an jenem Tag dem nationalsozialistischen Regime zum Opfer fielen. In jener Nacht brannten viele Synagogen in Deutschland.
Und so etwas darf nie wieder geschehen!

Also macht die Augen auf und seht, wie viele wir sind, die das Leben lieben, Vielfalt genießen, und Frieden leben!





leuchten für Respekt und Vielfalt.

Es ist wieder soweit, im Rahmen der Aktion

„augen auf! für Menden“

sollen in diesem Jahr 20.000 Lichter leuchten.

Was ist zu tun:
- Tüte aufstellen
- Teelichtglas + Teelicht einstellen - Ab 17 Uhr Kerze anzünden und - Licht ins Fenster/ Tür stellen.

So nehmt ihr an dieser Aktion teil. Setzt ein Zeichen für Respekt und Vielfalt und gegen das Vergessen.

Schickt uns gerne Fotos von „eurem“ Fenster: corinna.erlenkamp@gem-mail.de




„Seid die Zeitzeugen, die wir nicht mehr lange sein können.“ - Dieser Satz war einer von vielen beeindruckenden Worten von Margot Friedländer im Rahmen ihrer Lesung in Berlin.

Organisiert von „Augen auf für Menden“ konnten 30 Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen Mendens am 20. Und 21. September eine beeindruckende Reise nach Berlin erleben. Unterstützt vom Mendener Unternehmer Peter Hoppe, der Berlin wie seine Westentasche kennt, konnten die Jugendlichen Berlin aus im Blick dreier Generationen kennen lernen. Das aktuelle Berlin, das an diesem Freitag von zehntausenden Fridays-for-Future Demonstranten Besuch bekam, war der erste Eindruck von vielen.

Beeindruckt waren die jungen Menschen vor allem von Margot Friedländer. Die 97-jährige Jüdin berichtet in ihrem Buch „Versuche, dein Leben zu machen“ von ihren Erlebnissen der NS-Zeit. Ihr Leben als junge Frau in Berlin, die Machtergreifung des NS-Regimes, ihr Leben im Berliner Untergrund, dann die Verhaftung und Deportation ins KZ Theresienstadt, und schließlich die Befreiung des Lagers schilderte sie auf eine mutige und ehrliche Weise in ihrer Lesung. Ihre Art des Umgangs mit der Vergangenheit sowie ihre aufmunternden und zugleich mahnenden Worte hinterließen nicht nur Tränen im Gesicht sondern auch tiefe Spuren in den Köpfen der Zuhörer. Sie hat in ihrem Alter eine bewundernswerte Energie und vor allem eine eindrucksvolle Fürsorge. Diese zeigt sie nicht nur mit selbstgemachten Broten für ihre Gäste, sondern vor allem auch in ihrer Bitte und Mahnung an die jungen Menschen:

“Es ist passiert, aber es ist eure Aufgabe, dass es nie, wirklich NIE wieder passiert“

Diese Sätze bleiben den Schülerinnen und Schülern wohl noch lange in Erinnerung. „Ihre Worte habe ich mir sehr zu Herzen genommen. Ich konnte für ein paar Minuten in ihre Welt eintauchen und werde dies niemals vergessen.“

Neben Margot Friedländer besuchte die Gruppe auch einen ehemaligen Grenzsoldaten der Berliner Mauer. Hier tauchten die Zuhörer in ein anderes düsteres Kapitel deutscher Geschichte ein. Humorvoll, ehrlich und unglaublich authentisch hingen die Zuhörer an den Lippen dieses Zeitzeugen. Seine Schilderungen dieser Zeit, der Lebensumstände in der ehemaligen DDR sowie die zahlreichen Klischees über die Berliner Mauer beschrieb er eindrucksvoll und reflektiert. Auch hier war die Mahnung, dass wir solche politischen und gesellschaftlichen Fehler nicht wiederholen sollten eine ehrliche und zukunftsgewandte Botschaft an die jungen Schülerinnen und Schüler.

J. Fiebak
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